Fahrzeuge und Infrastruktur

Zukunft gestalten: Skills für morgen

 

Die AMAG will möglichst vielen Menschen in der Schweiz Zugang zu nachhaltiger Individualmobilität verschaffen. Damit wir die dafür notwendigen Dienstleistungen, Fahrzeuge und Infrastrukturen anbieten können, brauchen wir entwicklungsfähige Mitarbeitende mit einem auf die Zukunft ausgerichteten Skill-Set. Als grosses Potenzial sehen wir die Menschen, die bereits bei uns arbeiten. Eine massgeschneiderte Aus- und Weiterbildung hat deshalb für die AMAG einen sehr hohen Stellenwert gerade in Zeiten des Fachkräftemangels. 
 

Nachhaltiger Erfolg durch lebenslanges Lernen
 

Der Weg zur führenden Anbieterin nachhaltiger individueller Mobilität ist anspruchsvoll. Je stärker unsere Mitarbeitenden diesen Weg mitgestalten, desto schneller kommen wir voran. Wir fördern sie deshalb on-the-Job und bilden sie weiter. Parallel dazu wollen wir Talente anziehen – Lernende, Hochschulabgänger und erfahrene Fachleute.

Die AMAG unternimmt viel, um eine attraktive Arbeitgeberin für alle Mitarbeitenden zu sein, unabhängig von Alter und Herkunft. In der AMAG Academy bieten wir Trainings- und Weiterbildungsmöglichkeiten an. Weitere Beispiele sind das Online-Kursangebot AMAG Learning & Development, der AMAG eigene CAS Leadership, eine systematische Nachfolgeplanung, das Förderprogramm Young Talents und Coaching-Angebote für Digital Fitness. 2022 haben wir zudem in der Aus- und Weiterbildung den Fokus auf die Elektromobilität verstärkt, abgestimmt auf unsere Unternehmensstrategie. 

 

Gemischte Teams bringen eine Vielfalt an Perspektiven ein und erarbeiten bessere Lösungen.


Ein grosses Anliegen der AMAG ist Diversität. Geschlecht, Alter, Herkunft, Erfahrungshintergrund: Gemischte Teams bringen eine Vielfalt an Perspektiven ein und erarbeiten bessere Lösungen. 2022 beschäftigten wir Menschen aus 71 Nationen. Um den Frauenanteil von 16,7 Prozent zu erhöhen, rollten wir 2022 unter anderem die Informationskampagne «women@AMAG» aus.

Ein wichtiger Talentpool sind die über 770 Lernenden, rund 11 Prozent der Belegschaft, in über einem Dutzend Lehrberufen. Seit dem Kauf von Helion 2022 wird die AMAG ab Lehrbeginn 2024 zudem Jugendliche als Solarinstallateur/-in EFZ ausbilden. Das Engagement im Ausbildungsbereich wollen wir stetig verstärken. Zudem bauen wir die einjährige Integrationsvorlehre, die Asylbewerbende und benachteiligte Jugendliche an eine ordentliche Lehre heranführt, weiter aus. So bildete die AMAG 2021 fünf Integrationslernende aus, 2022 waren es bereits elf. Die Lernenden und viele weitere junge Mitarbeitende stammen aus der Generation Z, geboren nach 1995. Sie sind digital sehr affin und verfügen über ein hohes Umweltbewusstsein. Zudem legen sie Wert auf eine Ausbildung durch einen Coach, Diversität, soziale Gerechtigkeit, sinnstiftende Arbeit und eine gute Work-Life-Balance. Die AMAG ist sich dieser Bedürfnisse bewusst und integriert sie in die Ausgestaltung des Arbeitsalltags.
 

Generation Z: Teamarbeit und Work-Life-Balance
 

Wie kann es gelingen, die Mitarbeitenden auf dem Weg in die Zukunft mitzunehmen – besonders auch die Generation Z? Ein Gespräch mit und zwischen Saskia Kamber (19; SK), stellvertretende Teamleiterin Wareneingang bei der Mobilog AG in Buchs ZH, und Giuseppe Ferrandino (50; GF), Geschäftsführer bei der AMAG Buchrain mit 140 Mitarbeitenden.
 

Wie schafft ihr es, dass eure Mitarbeitenden den Wandel in der Mobilitätsbranche mitvollziehen?
 

GF: Eines ist klar: Wir brauchen dazu den vollen Einsatz aller Mitarbeitenden, speziell aber auch der jungen Generation – sie wird wesentlich mitbestimmen, wie erfolgreich wir auf unserem Weg sein werden. Damit alle auf den Weg mitkommen, braucht es ein ganzes Massnahmenbündel.
 

Könnt ihr Beispiele für solche Massnahmen nennen?


GF: Wir leisten bei uns im Betrieb viel Informationsarbeit, etwa mit einem regelmässigen Event, bei dem wir über die Energieversorgung, Ökostrom und Lademöglichkeiten berichten. Wichtig ist, die Leute schrittweise an das Thema Elektromobilität heranzuführen. Wir haben den Mitarbeitenden zudem schon mehrfach Vorführwagen zur Verfügung gestellt, damit sie selbst Erfahrungen machen können.

SK: Eine gute Kommunikation ist sehr wichtig – auch weil der Wandel bei uns in der Logistik teils verunsichert. Elektromobile haben weniger Teile. Braucht es dann im Lager weniger Mitarbeitende, fragen sich manche.

 

Saskia Kamber und Giuseppe Ferrandino
Saskia Kamber und Giuseppe Ferrandino

Wie attraktiv ist die Autobranche für junge Menschen als Arbeitsort?
 

GF: Viele Junge haben ein veraltetes Image von der Branche und der AMAG. Wir sehen das, wenn wir mit Eltern und jungen Interessierten sprechen, bei Bewerbungen und auch in Schulklassen. Ich sage ihnen jeweils, dass Umweltschutz bei uns sehr präsent ist, dass wir zum Beispiel ein komplettes Entsorgungssystem haben, eine Biowasseraufbereitungsanlage und eine PV-Anlage zur Stromversorgung auf dem Dach. Für viele ist das ein Augenöffner – denn gerade die Generation Z ist sehr umweltbewusst. Sie wollen eine gute Zukunft haben, so wie auch wir für unsere Kinder.
 

Welche Botschaften kommen bei der Generation Z sonst noch gut an?
 

GF: Teamarbeit ist für sie wichtig, ebenso Respekt vor ihrer Individualität und ihrem Engagement. Das alles und noch mehr berücksichtigen wir im Arbeitsalltag, gerade auch in der Führungsarbeit.

SK: Ich erzähle jeweils unseren Schnupperlernenden, dass wir es oft lustig zusammen haben, auch wenn der Job streng ist.

 

Wissen bewegt

Die Stärke der Vielfalt

«Diversität ist unvermeidlich», sagt Dr. Jamie Gloor, Assistant Professor Universität St. Gallen. In einem kurzen Videointerview führt Jamie Gloor aus, welche Rolle Diversität in der heutigen Zeit spielt und welche positiven Effekte sie für Unternehmen haben kann. Dabei verdeutlicht sie, wie wichtig es ist, realistische Ziele zu definieren und wie gelebte Unternehmenswerte einen Arbeitgeber auch für jüngere Zielgruppen attraktiv machen. 

Was macht ihr denn in der AMAG Buchrain konkret für die Generation Z?
 

GF: Wenn die Jungen denken, dass es unter einem 10-Stunden-Arbeitstag nicht geht, verlieren wir sie. Deshalb haben wir in der AMAG Buchrain die Öffnungszeiten am Morgen und am Abend gekürzt, ohne natürlich den Kundenfokus aus dem Auge zu verlieren. Zudem bieten wir flexible Einsatzzeiten an, die in den Teams selber organisiert werden.

SK: Das stimmt, ein guter Ausgleich zwischen Beruf und Freizeit ist für meine Generation sehr wichtig. Ich sehe das bei mir. Ich habe einen Hund und bin froh, wenn ich am Abend nicht zu spät zuhause bin. Ich habe solche Anliegen auch mit meinem Teamleiter besprochen. Bei ihm spüre ich viel Rückhalt.

GF: Das ist ein sehr guter Ansatz. Die Generation Z und generell jüngere Mitarbeitende legen Wert auf Mitbestimmung. Ich delegiere deshalb Entscheide oft in die Teams.
 

Wie sieht es bei euch beim Thema Diversität aus?
 

SK: Die Autobranche hat weiterhin ein Männerimage. Doch wir Frauen können genau dieselben Arbeit machen wie die Männer. Wir sollten in der AMAG einen höheren Frauenanteil haben. In diese Richtung geschieht auch schon Vieles. Mein eigenes Beispiel zeigt, dass Frauen Aufstiegschancen erhalten und gefördert werden.

GF: Richtig, wir werden besser, wenn wir stärker durchmischt sind – bei Herkunft, Ausbildung oder Geschlecht. Wir suchen die beste Person auf die jeweilige Stelle. Als Vorgesetzter nehme ich in dieser Frage bewusst Einfluss bereits ab dem Rekrutierungsstart. So kommen wir voran auf unserem Weg – mit einer Vielzahl von gezielten Massnahmen im Alltag verbessern wir unsere Agilität und stellen sicher, dass wir als modernes, zukunftsorientiertes Unternehmen wahrgenommen werden. Wir machen vorwärts!
 

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